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Kinder sind in allen Fällen häuslicher Gewalt mit betroffen. Auch Kinder, die Gewalt „nur“ miterleben, zeigen dieselben Belastungen wie am eigenen Leib erlebte Gewalt (Kindler 2002). Dadurch besteht das Risiko der transgenerationellen Weitergabe von „erlernter“ Partnergewalt im Erwachsenenalter. Zwar hat sich mit der Einführung des Rechtes von Kindern auf gewaltfreie Erziehung in Deutschland im Jahre 2000 die Einstellung insgesamt verbessert, 90% der Eltern geben gewaltfreie Erziehung als ihr Ziel an. Gewalt in der Erziehung ist rückläufig, jedoch geht der 11. Kinder- und Jugendbericht (BMFSFJ 2002) davon aus, dass 10-15% der Eltern ihre Kinder häufig und schwerwiegend körperlich bestrafen. Kinder mit Migrationshintergrund haben ein höheres Risiko, Gewalt in der Familie zu erleiden (Uslucan 2000).