Berliner Symposion: Zwischen theologischer Aussage und sozialgeschichtlicher Lebenswirklichkeit

Auf einem theologischen Symposion in Berlin am Samstag, 28. September, hat sich die EKD der Diskussion um das Familienpapiers gestellt. Dies ist der Debattenbeitrag von Dr. Friedrich Wilhelm Horn, Theologie-Professor an der Universität Mainz, in der vorgelegten Manuskriptfassung.
Veröffentlichung
Samstag, 28. September 2013
Berliner Symposion des Rates der EKD

Die Orientierungshilfe ist zunächst an dem Auftrag zu bemessen, den der Rat der EKD der Kommission gegeben hatte: sie solle über eine kirchliche Perspektive zur Familienpolitik beraten (S. 8). In der öffentlichen Diskussion nach der Veröffentlichung sind vor allem Aspekte thematisiert worden, die nicht eigentlich im Focus der Orientierungshilfe standen. Sie betreffen das Verständnis von Ehe, Sexualität und Lebensformen und fragen nach der den betreffenden Aussagen zugrunde liegenden theologischen, vor allem biblischen Orientierung.

Die theologische Orientierung begegnet in Abschnitt 5 (S. 54-71), in der zusammenfassenden These (S. 13) und in der Empfehlung (S. 143). Vom Umfang und von der Positionierung innerhalb der Orientierungshilfe her steht die theologische Orientierung also eher am Rande. Dies ist der Orientierungshilfe nicht zum Vorwurf zu machen, da es nicht Aufgabe der ad-hoc-Kommission war, eine theologische Grundlegung der Ehe, der Sexualität und der Familie zu erarbeiten, sondern eben kirchliche Perspektiven zur Familienpolitik darzulegen. Gleichwohl setzt die theologische Orientierung in der Schrift mit der Grundlegung ein: "Angesichts der Vielfalt biblischer Bilder und der historischen Bedingtheit des familialen Zusammenlebens bleibt entscheidend, wie Kirche und Theologie die Bibel auslegen und damit Orientierung geben" (S. 54). Dies bedeutet unmissverständlich: a) in der Bibelauslegung findet die Kirche die Orientierung; b) zugleich aber gilt, die Bibel muss ausgelegt werden und kann nicht legalistisch angewandt werden.

Ich erkenne auf der inhaltlichen Ebene vor allem zwei Aspekte: a) Leitlinie aller Beziehungen muss die konsequente Stärkung von fürsorglichen familiären Beziehungen sein (S. 141); b) Die Form und Gestalt der familiären Beziehung sind relativ offen. Die Kirche sei aufgefordert, "Familie neu zu denken und die Vielfalt von privaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerkennen und zu unterstützen" (S. 141). Ein normatives Verständnis der Ehe als göttlicher Stiftung hingegen wird abgelehnt, da dieses nicht der Breite des biblischen Zeugnisses entspreche (S. 13). Dieser Satz steht unglaublich isoliert und unreflektiert im Raum und hat zu Recht nachfragen lassen, ob hier nicht die Ehe sozusagen in einem Handstreich und ohne Not aufgegeben wird.

Das Leitbild der fürsorglichen Beziehung steht außerhalb jeglicher Debatte

Diese beiden o.g. Aspekte wiederum führen dann zu der Nebenbemerkung, das Gesagte sei keine unvoreingenommene Anpassung an neue Familienwirklichkeiten, sondern eine normative Orientierung, auch, da die traditionellen Leitbilder nicht mehr standhalten (S. 141f.). Protestantische Theologie unterstütze das Leitbild der an der Gerechtigkeit orientierten Familie (S. 13). Sagen wir es positiv: das neue Leitbild besteht nicht in einer bestimmten Beziehungsform des Zusammenlebens, etwa in der Ehe, sondern in der Beziehungsgestalt, nämlich in der an Gerechtigkeit orientierten fürsorglichen familiären Beziehung. Die Orientierungshilfe wertet, nicht nur auf den ersten Blick, die traditionell überkommene, ausschließliche und institutionelle Vorgabe der Ehe ab, um sich den Inhalten des Zusammenlebens in unterschiedlichen familiären Beziehungen zuzuwenden und um andere Formen des Zusammenlebens aufzuwerten.

"Es ist die Stärke der Orientierungshilfe, alle familiären Beziehungsformen daran zu erinnern, in einer an Gerechtigkeit orientierten Fürsorge miteinander umzugehen"

Genau dies macht eine faire Auseinandersetzung mit der Orientierungshilfe schwierig, da Form und Inhalt nicht verglichen werden können und auch nicht gegeneinander auszuspielen sind. Das Leitbild der fürsorglichen und an Gerechtigkeit orientierten familiären Beziehung nimmt Grundanliegen biblischer und evangelischer Ethik und Diakonie auf und steht außerhalb jeglicher Debatte.

Es ist die Stärke der Orientierungshilfe, alle familiären Beziehungsformen daran zu erinnern, in einer an Gerechtigkeit orientierten Fürsorge miteinander umzugehen. Die institutionelle Form der Ehe hingegen empfängt, so will es scheinen, eine nicht weiter begründete Abwertung, da sie anderen Lebensformen gleichgestellt wird und da auch nicht explizit für die Ehe geworben wird. Zwar wird sie in der Orientierungshilfe ausdrücklich von der Evangelischen Kirche gewürdigt als "besondere Stütze und Hilfe, die sich auf Verlässlichkeit, wechselseitige Anerkennung und Liebe gründet" (S. 143). Gleichzeitig aber sei die Kirche gehalten, andere an Gerechtigkeit orientierte Familienkonstellationen "zu stärken, aufzufangen und in den kirchlichen Segen einzuschließen" (S. 143). Man möchte von diesem Wortlaut her geradezu meinen, dass die besondere kirchliche Zuwendung gegenwärtig gerade den nicht ehelichen Lebensgemeinschaften zu gelten hat.

Leitbilder werden auch im Scheitern nicht gleich verworfen

Ich bin als Neutestamentler eingeladen worden, soll also mit biblischem Fachwissen auf die Orientierungshilfe schauen und darlegen, wie der biblische Bezug in ihr zum Ausdruck kommt – was nicht leicht ist, da biblische Bezüge in der Orientierungshilfe eher marginal sind.

Wenn Leitbildern unterstellt wird, wie in der Orientierungshilfe dargetan, sie hielten in der gegenwärtigen Lebenswirklichkeit nicht mehr stand, dann muss zunächst nach der Funktion von Leitbildern gefragt werden. Leitbilder decken ja nicht die Lebenswirklichkeit ab, sondern fungieren eher wie Ausgangspunkte, von denen man her kommt, oder wie Ziele, auf die man sich hinbewegt und die auch im Scheitern nicht gleich verworfen werden, sondern auch und gerade da ihre Kraft zum Ausdruck bringen können. Wie kann das recht undifferenzierte und grobflächige Urteil, diese Leitbilder hielten der Lebenswirklichkeit nicht mehr stand, nachvollzogen werden?

"Es ist aber doch in keiner Weise notwendig, die Ehe abzuwerten, um eine Offenheit für andere Lebensformen zu gewinnen"

Die Orientierungshilfe möchte die Ehe nicht mehr normativ als 'göttliche Stiftung' betrachten, sondern aus der grundlegenden Erkenntnis des jeweiligen Angewiesenseins der Menschen aufeinander (S. 62) das Recht für unterschiedliche Beziehungsformen ableiten. Es ist aber doch in keiner Weise notwendig, die Ehe abzuwerten, um eine Offenheit für andere Lebensformen zu gewinnen.

Diese Überlegungen berühren einen neuralgischen Punkt evangelischer und überhaupt christlicher Ehe-Ethik. Ich zitiere Hartmut Kreß, RGG4 II, 1079: "Es entspricht der inneren Vielfalt ev. Theol., daß eine einlinige Begründung der E. in ihr nicht anzutreffen ist. Ungeachtet der unterschiedlichen Deutungszugänge war die Ehe-Lehre für das ev. Christentum aber stets ein bes. gewichtiges Anliegen." Und in dem katholischen Pendant, dem LThK, schreibt Ingo Broer: "Eine eigentl. Ehelehre kennt das NT nicht" (LThK 3III, 470).

Im Alten Testament ist die Ehe eine Institution des privaten Vertragsrechts zwischen Familien. Ein systematisch ausgefeiltes Eherecht fehlt, zur Eheschließung bedurfte es nicht einer staatlichen oder religiösen Instanz. Direkte Hinweise zur Begründung der Ehe finden sich gleichfalls nicht. Die Institution wird weitgehend im Kontext altorientalischer Rechtsformen vorausgesetzt. Im Kontext des Scheidungsverbotes sprechen sich Jesus und Paulus gegen die Auflösung der bestehenden Ehe aus. Bei Jesus scheint hierbei der Gedanke leitend zu sein, dass das alttestamentlich erlaubte Scheidungsverfahren (Dtn 24,1- 4) einen sekundären Charakter hat und nicht dem ursprünglichen Gotteswillen, also der Schöpfungsethik entspricht.

Der Vergleich zwischen Mann/Frau und Christus/Gemeinde ist keine Begründung der Ehe

Bereits im Matthäusevangelium wird das absolute Scheidungsverbot allerdings wieder rückgängig gemacht (Mt 5,32; 19,9) und Paulus zieht in seine Argumentation zum Scheidungsverbot gleichfalls Ausnahmeregelungen ein (1 Kor 7,15). Der Vergleich zwischen Mann und Frau einerseits und Christus und Gemeinde andererseits in Eph 5,21-24 dient vor allem dem Aspekt der Hierarchie innerhalb der Beziehung, stellt aber doch nicht wirklich eine Begründung der Ehe dar.

Ich stimme der Orientierungshilfe jedoch darin nicht zu, dass das Neue Testament andere familiäre Lebensformen als die der Ehe kennt (S. 54), jedenfalls sehe ich außer asketischen, zölibatären Ausrichtungen keine andere partnerschaftliche Lebensform. Auch wenn im Urchristentum das Bewusstsein herrscht, neue Schöpfung (2 Kor 5,17; Gal 6,15), Familie Gottes (Mk 3,33-35), geistbegabt (1 Kor 3,16; Röm 8,9 u.a.), Grenzgänger zur Welt (Joh 15,19; 1 Kor 7,29-31) etc. zu sein, so hat dies im Urchristentum in der Frühzeit jedenfalls doch nicht zur Etablierung anderer und alternativer partnerschaftlicher Lebensformen geführt. Vermutlich stand mit den alttestamentlich-jüdischen Wurzeln des Christentums die Ehe von Mann und Frau geradezu selbstverständlich im Raum, ohne mit abweichendem Verhalten im Einzelfall zu kollidieren. Für Paulus ist die Ehe von Mann und Frau der einzig mögliche Ort gelebter Sexualität.

"Nicht nur Jesus und Paulus scheinen unverheiratet gewesen zu sein, Nachfolgeworte rufen in großer Radikalität zum Verlassen der Familie und des Ehepartners auf"

Wohl aber erstarkt im frühen Christentum ein Eheverzicht, der in Formen der Enthaltsamkeit und der Askese führt. Das von Gerd Theißen im Blick auf die ersten Jesusnachfolger so genannte afamiliäre Ethos äußert sich u.a. im Eheverzicht, nicht aber in anderen und neuen Formen partnerschaftlichen Zusammenlebens, die etwa aus dem Bewusstsein, neue Schöpfung zu sein, abgeleitet worden wären. Nicht nur Jesus und Paulus scheinen unverheiratet gewesen zu sein, Nachfolgeworte rufen in großer Radikalität zum Verlassen der Familie und des Ehepartners auf (Lk 14,26), in den Gemeinden setzt sich – auch mit Blick auf das Vorbild des Paulus - zunehmend ein Stand der Unverheirateten durch (1 Kor 7,1; Offb 14,4) und es begegnen frühasketische Bewegungen, die betont auf die Ehe verzichten (1 Tim 4,3).

Paulus favorisiert ein Leben in Enthaltsamkeit 1 Kor 7,6), bewertet dies aber ausdrücklich als Charisma, und er betrachtet Ehe im Übrigen als den legitimen Ort für Sexualität, auch um Formen der Unzucht zu vermeiden. Diese zölibatäre Richtung im frühen Christentum erstarkt im Umfeld paralleler Jüdischer Bewegungen und sie muss als durchaus ernst zu nehmende Anfrage an die Ehe und an das Ehegebot betrachtet werden. Natürlich finden wir im Neuen Testament auch wieder Gegenbewegungen gegen diese Linie. Die Pastoralbriefe etwas versuchen, den Witwenstand einzugrenzen und jungen Witwen die erneute Ehe nahezulegen (1 Tim 5,14).

Für homosexuelle Partnerschaften, gegen Levitikus

Wir müssen daher unterscheiden, was im Neuen Testament einerseits sozusagen auf der Ebene einer theologischen Aussage angesiedelt ist und was andererseits sozialgeschichtlich als Lebenswirklichkeit erkennbar ist. Beides ist nicht deckungsgleich. Die Orientierungshilfe greift des Öfteren auf Beispiele der Lebenswirklichkeit zurück, um von ihnen ausgehend gegenwärtige Orientierung abzuleiten. Als Beispiel verweise ich auf den Satz, dass in biblischen Texten auch von zärtlichen Berührungen zwischen Männern gesprochen werde (S. 66).

Dieses Verfahren aber ist hermeneutisch nicht statthaft, da solche Verweise keine normative Kraft haben können. Ich erkenne wohl, dass es im frühen Christentum eine Infragestellung der Ehe gegeben hat, sehe aber auch deutlich, dass nicht für eine andere Lebensform als die der Ehe geworben wird. Homosexuelle Lebenspartnerschaften mögen vorgekommen sein, sind aber innerhalb der neutestamentlichen Ethik grundsätzlich undenkbar.

Ich selber bejahe das Recht auf homosexuelle Lebenspartnerschaften aus theologischen Überlegungen ausdrücklich, sage aber auch deutlich, dass ich mich mit dieser Entscheidung klar gegen biblische Vorgaben positioniere. Das Buch Levitikus verurteilt Homosexualität (Lev 18,22; 20,13) und belegt sie mit der Todesstrafe. Die Anerkennung der unterschiedlich veranlagten sexuellen Orientierung und die Bejahung eines jeden Menschen als Geschöpf Gottes hingegen fordern das Recht ein, entweder heterosexuell oder homosexuell in einer Partnerschaft leben zu dürfen. Die Orientierungshilfe geht über die Haltung einiger Landeskirchen hinaus, wenn sie die Gleichwertigkeit von homosexuellen und heterosexuellen Beziehungen anspricht. Für mich ist dieser Schritt theologisch konsequent, auch wenn er für mich nicht die Leitbildfunktion der Ehe in Frage stellt.

"Es ist eine fromme Illusion, heute das Leben in vollem Umfang nach den einzelnen Weisungen der Bibel ausrichten zu können"

Ich möchte mit drei Anmerkungen schließen.

a) Zunächst zur biblischen Hermeneutik der Orientierungshilfe und der auf sie Bezug nehmenden öffentlichen Diskussion. Eine schriftgemäße Ethik kann nicht darin bestehen, der Fülle biblischer Gebote und Weisungen folgen zu wollen, ohne diese für die Gegenwart auszulegen, im Einzelfall auch zu verwerfen oder zu übernehmen. Ganz abgesehen von dem Problem der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der biblischen Aussagen müsste ein undifferenziertes Befolgen der Gebote dazu führen, eine antike Form der Lebensführung, angefangen von Vorgaben des alten Israels der Wüstenzeit bis hin zu den neutestamentlichen Schriften der römisch-hellenistischen Zeit in der Gegenwart zu reproduzieren. Wir kämen dann in einen gefährlichen Fundamentalismus.

Es ist eine fromme Illusion, heute das Leben in vollem Umfang nach den einzelnen Weisungen der Bibel ausrichten zu können. Die Orientierung an der Bibel ist gleichwohl unaufgebbar, aber doch nur in einem hermeneutischen Verfahren, das nach Grundwerten, Zielvorstellungen und nach dem Zentrum der Schrift fragt.

b) Als Bibelwissenschaftler vermisse ich in der Orientierungshilfe etwas von der missionarischen und geistlichen Dimension, die kennzeichnend für das frühe Christentum ist. Die Orientierungshilfe betont mehrfach, in ihren Darlegungen nicht dem Zeitgeist folgen zu wollen. Ich möchte auch anerkennend festhalten, dass die Ausrichtung aller partnerschaftlichen und familiären Beziehungen auf das fürsorgliche Miteinander wesentlich ist. Hier aber wäre sicher noch mehr zu sagen, auch im Sinne des Leitbildes und der Orientierungshilfe. Frühchristliche Sexualethik etwa ist stark bestimmt von dem Anliegen, sich von den Normen und Verhaltensweisen der paganen Umwelt abzusetzen. Dies führt zu klaren Antithesen.

In der Sache führt das frühe Christentum hier im Wesentlichen Positionen weiter, die bereits das Judentum in der Diaspora eingenommen hatte. 'Nicht wie die Heiden' wurde geradezu ein Stichwort frühchristlicher Familien- und Sexualethik. Die frühchristliche Ethik zielte also gerade nicht darauf, sich an bestehende Standards anzupassen, sondern untereinander Formen zu finden, die sich abhoben und gleichzeitig missionarisch auf die Gesellschaft ausstrahlten. Ich hätte mir gewünscht, dass innerhalb der Orientierungshilfe in dieser Hinsicht werbend etwas zur Ehe gesagt worden wäre.

Die Anerkennung anderer Lebensformen muss die Ehe nicht in Frage stellen

c) In der Orientierungshilfe wird das Leitbild der Ehe in Frage gestellt und es wird die Ehe mit anderen partnerschaftlichen Formen auf eine Ebene gestellt (S. 141). Auch wenn eine direkte biblische Begründung der Ehe nicht zu erheben ist, so stellt die Form der Ehe doch innerhalb der Bibel und in der Geschichte des Christentums konkurrenzlos die besondere Form dar, in der sich ein christliches partnerschaftliches Leben verwirklicht. Ich erkenne in der Orientierungshilfe nicht wirklich das Bemühen, argumentativ für die Ehe einzutreten.

Die Anerkennung anderer partnerschaftlicher Lebensformen muss in keiner Weise damit verbunden werden, dieses Leitbild in Frage zu stellen. Der von der Orientierungshilfe selbst angebotene Weg, die Ehe als besondere Stütze und Hilfe, die sich auf Verlässlichkeit, wechselseitige Anerkennung und Liebe gründet (S. 143) zu verstehen, benennt allerdings ausgehend von der Ehe leitbildhaft christliche Grundlagen jeglichen partnerschaftlichen Verhaltens.

Der Ratsvorsitzende hat kürzlich in einem Interview, dem ich interpretierende und wegweisende Korrekturen gegenüber der Orientierungshilfe entnehme und dem ich zustimme, deutlich gemacht, dass nicht die äußere Form, sondern der gelebte Inhalt im Focus der Orientierungshilfe steht: "Wir sagen heute: 'Verbindlichkeit, lebenslange Verlässlichkeit, Verantwortung und Sorge füreinander, Geschlechtergerechtigkeit.'" Die Ehe "soll auch das Leitmodell bleiben. Allerdings: Alleinerziehende, Patchworkfamilien und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, die nach den eben genannten Vorstellungen leben, gehören in gleicher Weise gewürdigt."

Alle sechs Beiträge zum Berliner Symposion finden Sie hier.

Neuen Kommentar schreiben